Oberberg – Die Oberbergische Tafel erhielt eine Spende der Firma hospicall über 4.000 Euro.
Von Peter Notbohm
Die Arbeit der Tafeln ist in Zeiten der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Sie ist Bestandteil gesellschaftlicher Hilfe für Bedürftige und sorgt dafür, dass die Budgets armer Menschen entlastet werden. Wie wichtig dieser gesellschaftliche Beitrag ist, davon überzeugten sich heute Manuela Kathmann, Andreas Hüschemenger und Rüdiger Gelfarth von der Firma hospicall. Im Gepäck hatten sie zudem einen Scheck über 4.000 Euro. In den vergangenen Jahren verschickte das Wiehler Unternehmen zur Weihnachtszeit Stollen und Kalender an seine Partner, in diesem Jahr wollte man diese Gelder aber für einen wohltätigen Zweck einsetzen. „Bei uns in der Firma ist der kollektive Gedanken entstanden, dass es etwas Schöneres gibt, als einen Stollen an Menschen zu verschicken, die ohnehin schon alles haben“, sagt Karthmann.
Hospicall sei gut durch die bisherige Corona-Krise gekommen, musste bislang keine Kurzarbeit anmelden und sei sogar gewachsen. Ein Umzug des Unternehmens nach Gummersbach-Herreshagen steht bevor. „Wir wollen mit dieser Spende etwas zurückgeben“, so Hüschemenger. Und Gelfarth ergänzt: „Wir sind sicherlich nicht so groß, dass wir die ganze Welt besser machen können, wollen aber zumindest die Region mit unserem Teil ein wenig verbessern.“WERBUNG
Ulrich Pfeiffer, Vorsitzender der Oberbergischen Tafel, war die Freude über die Spende deutlich anzumerken. „Wir sind sehr dankbar über jedes bürgerliche Engagement, denn ohne dieses könnten wir nicht leben. Diese 4.000 Euro helfen uns gewaltig“, erklärte er. Vor knapp drei Wochen habe man in der Küche den alten Elektroherd durch einen leistungsfähigen modernen Gasherd ersetzt. „Einen Teil des Geldes werden wir hierfür einsetzen“, so Pfeiffer, der zudem berichtete, dass die Tafel durch die Corona-Pandemie immer wieder vor neuen Herausforderungen gestellt werde und viel in Abstands- und Hygienemaßnahmen investiert hat.
In Zeiten des Lockdown Light habe man im November zwar die Suppenküche schließen müssen, versorgt die Kunden aber zumindest weiter mit „To-Go-Paketen“. Etwa 45 bis 65 Menschen nehmen dies täglich in Anspruch. Auch die Lebensmittelausgabe findet weiterhin statt. Knapp 500 Menschen werden hierdurch versorgt, die Oberbergische Tafel sammelt hierfür wöchentlich rund 2,5 Tonnen Lebensmittel ein. „Ohne die Tafeln hätten wir riesige soziale Probleme“, meint Pfeiffer. Für Weihnachten arbeite man bereits an einer großen Aktion, um Bedürftige Mitte Dezember mit großen Gebinden versorgen zu können.
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